Die Wahl des richtigen Kontinents

Eigentlich ist ja inzwischen alles klar. Der letzte Arbeitstag bei Fresenius Medical Care steht fest (29.03.2018) und dass ich nicht (als erstes) den Jakobsweg zu Fuß begehen werde, konnte ich auch schon entscheiden. Es heißt also Radfahren. Radfahren mit Packtaschen und Zelt.

Ich könnte mir nun aber die genauere Zeit- und Routenplanung enorm erleichtern, wenn ich mich ziemlich bald mal für einen der beiden für diese Radreise in Frage kommenden Kontinente entscheiden würde: Europa oder Nordamerika

Die Frage, welches der beiden Areale demnächst ausgiebig von mir bereist wird, treibt mich nun schon einige Wochen um. Natürlich sprechen hier Argumente für und gegen beide der Wahlmöglichkeiten. Hinzu kommt, dass mir das gesamte Vorhaben nun – immer kürzer vor dem Start der “freien Phase” – immer surrealer erscheint und sich deshalb der Wunsch hier eine wohlüberlegte oder sogar sachlich begründete Entscheidung anzustreben schon fast albern anfühlt.

Auch wenn eine solche Entscheidung letztendlich aus dem Bauch heraus gefällt wird –  was sind denn nun die Argumente, die für oder gegen Europa oder Nordamerika sprechen?

Europa_I
Quelle: Google Maps

 

Für Europa spricht ganz klar die Möglichkeit, vor der eigenen Haustür zu starten. Radreise vom ersten Augenblick an – ohne lästiges oder gar stressiges Planen eines Equipment-Transfers über den Atlantik und ohne gigantischen CO2-Ausstoß durch Kerosin-Verbrennung. Nein – ich steige einfach eines schönen Mai- oder Juni-Tages auf mein Rad und radele los in Richtung [hier bitte Routenplanung einfügen …]. So startete schon einmal ein wunderschöner Kurztrip per Rad an Saar und Mosel, den ich bis heute als unsere bisher schönste Radreise ansehe. Bei der Ankunft in Sevilla, Flensburg, Stockholm etc. gibt es bestimmt auch ein gutes Gefühl, die gesamte Strecke aus eigener Kraft per Rad zurückgelegt zu haben.

Nordamerika – und konkret hieße das die USA – versprechen dagegen mehr Abenteuer, mehr unbesiedelte Landschaften, größere Einsamkeit, gigantischere Ausblicke. Letzten Herbst war ich das erste Mal in den USA und während einer Wohnmobilreise durch den Südwesten und danach während eines Sprachkurses in Florida habe ich noch größeren Appetit auf mehr von den USA bekommen. Auch das Buch “6000 Kilometer westwärts”, in dem Dirk Rohrbach seine Radreise von New York nach Los Angeles beschreibt, hat mich schwer beeindruckt.
Aber: CO2-Ausstoß, Visum, höhere Kosten, Schusswaffen, Klapperschlangen und eben auch die sehr viel größeren Abstände zwischen einzelnen Supermärkten oder Ärzten (besonders im Westen des Landes) lassen mich noch zögern.

 

One thought on “Die Wahl des richtigen Kontinents

  1. Hi Georg,
    da man in der ‚misson‘ Sektion nichts kommentieren kann, lasse ich meine Gedanken mal an dieser Stelle zurück. Zum Thema Domain, deren Entsteheung und Bedeutung ja noch nicht eindeutig geklärt wurde:
    Die Domain die ist ja schon ziemlich philosophisch und lässt mehrere Interpratationsmöglichkeiten zu. Vor allem das ‚rocks‘ hinter dem Punkt gefällt mir sehr gut. Bemüht man mal die Suchmaschine, kriegt man so einiges dafür angeboten, was dieses Wort bedeutet:
    A) bike and tent . and some rocks on the way (ein paar Steine im Weg)
    B) bike and tent . that rocks! (das ‚rockt‘)
    C) bike and tent . on the rocks I (in Schwierigkeiten)
    D) bike and tent . on the rocks II (Whisky?)
    E) bike and tent . on the rocks III (bankrott/pleite)
    Für mich sieht das nach einem wunderbaren Bild aus: zu einem echten Abenteuer (mit Fahrrad und Zelt) gehören auch ein paar Steine im Weg. Entscheidend aber ist, was du mit ihnen machst! 🙂
    In diesem Sinne, ich wünsche eine frohe Reise! 🙂
    Max

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